Wolfgang Fach, seines Zeichens Hobbyarchäologe und Träger der Bundesverdienstmedaille, nahm die Schülerinnen und Schüler der 5. Klasse mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Anhand seiner eigenen Funde, die er rund um Altenstadt und Parkstein auf Feldern, Wiesen und Hügeln zusammentrug, zeigte er anschaulich, wie das Leben der Menschen in der Umgebung vor tausenden von Jahren verlief. Von primitiven Werkzeugen bis hin zu fein gearbeiteten römischen Artefakten reicht Fachs Sammlung – jedes Relikt erzählt hierbei eine ganz eigene Geschichte aus längst vergangenen Zeiten.

Die Schüler waren von den Funden gebannt und stellten Herrn Fach eine Vielzahl von Fragen. Seine lebendige Erzählweise und sein fundiertes Wissen machten diese Begegnung zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Beteiligten. So zeigte der Freizeit-Forscher etwa die Fibel des (mutmaßlichen) Kommandanten eines römischen Heeres, welche er auf einem Feldweg in der Nähe Eichstätts gefunden hatte. Auch von Schülern selbst gebaute antike Sicheln oder Äxte – mit originalen Schnitt-Steinen besetzt – hatte Fach im Gepäck. Ein besonderes Unikat unserer Region findet sich ebenfalls in der großen Sammlung: Gefunden am Rande des erloschenen Vulkans in Parkstein ist ein historischer Pferde-Sporn Beweis für die lange Siedlungsgeschichte des Ortes.  Durch die authentischen Einblicke des Regensburgers konnten die Schüler nicht nur ihr Verständnis für die Vergangenheit erweitern, sondern auch ihre Neugier und ihren Respekt für die Arbeit von Archäologen vertiefen. So wird Geschichte lebendig – im wahrsten Sinne des Wortes: zum Anfassen.